Buchbewertung: 'Du bist das Gegenteil von allem'

Veröffentlicht auf 29. Juli 2015

Buchbewertung: 'Du bist das Gegenteil von allem'

Inhalt:

Die 16-jährige Ellie hatte etwas Besonderes an sich. Etwas Dunkles, Charismatisches, Gebrochenes … Jetzt ist sie tot. Gestorben an einer Überdosis Tabletten. Zurück bleiben ihr Bruder Jake, ihre beste Freundin Sarah und deren jüngere Schwester Jess – und vierunddreißig Zettel von Ellie in einem Schuhkarton. Vierunddreißig Hinweise, die Ellie hinterlassen hat. Vierunddreißig Geheimnisse eines viel zu kurzen Lebens voller Schmerz. Auf der Suche nach dem Warum müssen sich Jake, Sarah und Jess nicht nur ihren eigenen Abgründen stellen, sondern auch dem, was Ellie so lange vor ihnen verborgen hat …

Meinung:

"Du bist das Gegenteil von allem" wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt: Jake, Sarah und Jessie. Abwechselnd setzen diese Personen sich mit Ellies Tod auseinander, suchen nach dem “Warum” und stellen sich vor allem die Frage der Schuld. Alle drei sind gelähmt von ihrem Verlust, gehen damit unterschiedlich um. Anhand von Rückblenden erfährt man nach und nach wie genau die Beziehung zwischen ihnen und Ellie aussah. Zu Beginn war mir Ellie überhaupt nicht sympathisch. Sie war manipulativ, fordernd und ist mit ihren Freunden ziemlich unfreundlich umgegangen. Im Laufe der Geschichte erfährt man jedoch immer mehr über Ellies nicht (gerade positive) Vergangenheit, sodass einem von Seite zu Seite alles klarer wird. Die Grundstimmung des Romans ist vor allem durch die Thematik sehr ruhig und traurig, was mir gefiel. Ich hing an den Seiten, da ich die Fragen, die sich die Protagonisten gestellt haben, unbedingt beantwortet haben musste. „War es eine Überdosis oder Selbstmord?“. „Was hatte Ellie für ein dunkles Geheimnis zu verbergen?“. Schade fand ich die Sache mit den 34 Zetteln, die im Klappentext erwähnt werden. Dort klingt es so, als würden diese 3 trauernden Menschen sich zusammen die Kiste mit den Schnipselchen finden und sich auf die Suche nach dem ‚Grund‘ machen um ihren Verlust zu verarbeiten, was mich ein bisschen an ‚Tote Mädchen lügen nicht‘ erinnerte. Stattdessen leiten sie jedes Kapitel ein. Es sind kurze Sätze, die, Gefühle und Gedanken beinhalteten, meiner Meinung nach, aber leider nicht so aussagekräftig waren, wie ich erhofft hatte.

Fazit:

Im Gesamten empfand ich "Du bist das Gegenteil von allem" von Carmen Rondrigues als intensiv und fesselnd. Ich wollte unbedingt wissen, was mit Ellie passiert ist und wie es zu ihrem Tod kommen konnte. Durch den leichten Schreibstil ließ sich das Buch sehr gut lesen, so dass ich es schnell durch hatte. Dazu beigetragen hat sicherlich auch, dass die Schrift etwas größer als gewöhnlich ist. Die Autoren hat vor allem die Gefühlswelt der Jugendlichen sehr gut dargestellt, sodass ich mich total in sie hineinversetzen konnte. Ich kann das Buch weiterempfehlen, sei es für eine lange Autofahrt, für Zwischendurch oder vielleicht weil man etwas ähnliches erlebt hat, wie im Buch beschrieben.

Summer

Geschrieben von Summer

Veröffentlicht in #Buchbewertung

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